Zeugnisse

Weihnachten in "geschlossenen Ländern"

Schurab, Tadschikistan. Über den Hof des neuen Hoff nungszentrums weht ein eisiger Wind aus der Steppe. Ringsum das trostlose Grau eines Ortes, dessen Tragödie so schwer in Worte zu fassen ist. Einer Stadt, in der es kein Wasser gibt, keine Arbeit, keinen Lichtblick für die Menschen.

Weihnachtspäckchen
Tadschikistan
3.3.2023

Schurab, Tadschikistan. Über den Hof des neuen Hoffnungszentrums weht ein eisiger Wind aus der Steppe. Ringsum das trostlose Grau eines Ortes, dessen Tragödie so schwer in Worte zu fassen ist. Einer Stadt, in der es kein Wasser gibt, keine Arbeit, keinen Lichtblick für die Menschen. Häuser, deren Fensterrahmen und Möbel längst verfeuert wurden,um ein wenig Wärme zu schaffen. Familien, die an der Alkoholsucht der Eltern, an einer hohen Selbstmordrate und an Okkultismus zerbrechen. Ein Ort der Finsternis, an dem Kinder in tiefster Armut aufwachsen, hungrig und - wie alle Kinder auf der Welt - mit dem Wunsch nach Liebe, Freude und einer Chance für ihr Leben.Viele dieser Kinder aus Schurab sind heute zum Hoffnungszentrum gekommen. Wie ein Lauffeuer hat sich die Nachricht verbreitet, dass die Christen aus Chudschand (etwa  anderthalb  Stunden Fahrt von Schurab entfernt) gekommen sind. Aus Erfahrung wissen die Kinder, dass die Christen ihnen schenken, was sie in ihren Familien nie erfahren haben: Zuwendung, Aufmerksamkeit, Fürsorge. Wenn die Christen kommen, bringen sie Hilfe und die Botschaft von Jesus, der die Kinder liebhat. So auch heute. Während die Jugendlichen aus Chudschand die Kulisse für das Weihnachtsanspiel aufbauen, finden sie Zeit, mit den Kindern zu spielen. Dann endlich beginnt das Programm. Die Kinder vergessen die Kälte und den Wind.

Sie staunen über Engel, Josef und Maria, den kleinen Jesus, die Weisen. Fast unbemerkt sind mehr und mehr Mütter, Großmütter und Tanten der Kinder auf den Hof gekommen, neugierig zu erfahren, was beim Hoffnungszentrum geschieht. Sie halten sich am Rand, doch sie verfolgen die Weihnachtsgeschichte aufmerksam und sichtlich bewegt. Dann, als Bruder Volodya aus Chudschand das Wort ergreift und den Kindern Fragen über das Weihnachtsgeschehen stellt, sind es auch die Mütter, die ihre Antworten in die Winterluft von Schurab rufen. Ich halte den Atem an, als Volodya dann in aller Klarheit das Evangelium verkündet - sozusagen open air - und das in einem Ort wie Schurab, in unmittelbarer Nachbarschaft zu Isfara, einer Hochburg des Islam!

Die Kinder und ihre Mütter erfahren, was die Weihnachtsgeschichte mit ihrem Leben heute zu tun hat, dass Jesus keine Märchenfigur, sondern der lebendige Gott ist, der ihre Herzen verändern kann. Dann erhält jedes Kind das ersehnte Weihnachtspäckchen - voller süßer Köstlichkeiten und mit Bastelmaterial für eine Weihnachtskrippe. Überglücklich drücken die Kleinen ihr Weihnachtspäckchen an sich. Manche fragen noch einmal nach: „Ist das wirklich für mich allein?“ Weihnachtsfreude erfüllt die kleinen und großen Besucher - ob laut hinausgerufen oder aus dankbaren Augen sprechend - die Kinder und Mütter aus Schurab sind einfach nur glücklich. Nach einem Festessen im Hoffnungszentrum machen sie sich auf den Heimweg, zurück in das Grau und die Finsternis von Schurab. Doch mit der Freude und den Päckchen tragen sie in ihren Herzen etwas nach Hause, das in ihnen bleiben wird: die Botschaft von Weihnachten. Lebendige Hoffnung, die ihr Leben verändern kann.

GOTTES WIRKEN IN KASACHSTAN Gemeinsam mit einem Team aus Deutschland waren wir in Dörfern des Gebiets Almaty unterwegs, um Kindern und ihren Familien die Weihnachtsbotschaft zu bringen. An einem Tag überraschte Gott uns mit einer Situation, die mich an die Hirten der Weihnachtsgeschichte erinnerte, die Hirten auf dem Feld. Auf der Rückfahrt von einer Weihnachtsveranstaltung legten wir eine Pause für ein Gruppenfoto ein. Als ich aus dem Auto stieg, roch es nach Land, nach Heu  und Kühen. In der Nähe stand eine Scheune, der Boden war schlammig. Für einen Moment bedauerte ich es, dass wir hier angehalten hatten. Plötzlich fragte unsere Mitarbeiterin Olja, ob wir noch Weihnachtspäckchen übrig hätten. Ich zählte etwa 40-50 Päckchen. Sie schlug vor, sie den Kindern zu schenken, die in einiger Entfernung auf einem Hügel Schlitten fuhren. Das Team war begeistert! Schnell waren die Engelskostüme wieder angezogen, und schon waren wir von einer Schar staunender Kinder umringt, die fragten, ob wir einen Film drehten. „Nein“, konnten wir ihnen erklären. „Heute ist Weihnachten. Isa Masih (Jesus Christus) ist geboren. Er ist unser  Retter!“  Noch mehr Kinder kamen. Wir erklärten ihnen das Evangelium, sagten ihnen, dass Jesus sie liebt und heute jedem von ihnen ein Geschenk gibt. Die kleinen Kinder glaubten uns sofort, die älteren nahmen unsere Worte eher mit Misstrauen und Spott auf. Doch als auch sie ein Weihnachtspäckchen erhielten, strahlten sie vor Freude. Dann durften wir für 45 Kinder beten und sie im Namen des Herrn segnen. Die Nachricht von den Weihnachtspäckchen hatte sich bereits im ganzen Dorf  herumgesprochen. Aus einem Haus in der Nähe lief uns eine Großmutter mit ihren zwei Enkelinnen entgegen: „Gibt es denn für uns keine Päckchen mehr? Wir können sogar ein Gedicht aufsagen!“ Wie freuten sich die Mädchen über die Weihnachtspäckchen! Der Großmutter gaben wir eine Kinderbibel und sie versprach, den Enkelinnen daraus vorzulesen. Dann kamen zwei mutige Jungen zu uns und baten um ein Geschenk für ihren jüngeren Bruder. Wir gaben ihnen mit dem Päckchen auch Bibelgeschichten in Kasachisch und Malbücher. Die beiden waren überwältigt und sagten, sie wollten das alles mit ihrer Familie und Freunden teilen. 45 Kinder, die an  diesem Tag nicht mit Weihnachten gerechnet hatten! Genau wie die Hirten, die damals ihr Vieh weideten. Damals wie heute war die Freude so unerwartet und so gewaltig! Ich musste daran denken, wie ich zu Beginn dieses Tages die Zahl der Päckchen erfahren hatte, die wir für unsere Einsätze benötigen würden. Mir war sie viel zu hoch vorgekommen. So viele Kinder würden gar nicht kommen, hatte ich gedacht und sogar für einen Moment überlegt, weniger Päckchen zu laden. Jetzt bat ich Gott um Vergebung dafür, dass ich so berechnend gewesen war. Dabei hatte Gott durch Seinen Geist wunderbar geführt und schon am Morgen für genügend Päckchen gesorgt, damit auch die Kinder auf jenem Hügel eines kasachischen Dorfes von Jesus erfahren konnten, von der Geburt des Retters! Ehre sei Gott dafür!

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