Nils Froese dient seit 2022 bei der Bibel-Mission. Im Bereich Diakonie ist er seit 2025 für die Projekte Weihnachtspäckchen, Schulranzen und Humanitäre Hilfe verantwortlich.
Moldawien, Weihnachten 2024. In der kleinen Wohnung im fünften Stock werden wir bereits erwartet. Im Flur kommt uns der kleine Manuel entgegen und stürmt in Olgas Arme. Sie gehört zur Gemeinde vor Ort und betreut Kinder, die über das Kinderpatenschafts-Projekt versorgt werden.
Alle Kinder kennen sie und freuen sich, wenn sie kommt, auch Manuel. Der Sechsjährige hat das Down-Syndrom. Manuels Vater hat die Familie früh verlassen. Seine Mutter leidet an einer Gehbehinderung, und oft kümmert sich die Großmutter um Manuel und seinen älteren Bruder Wanja.
In Moldawien werden Kinder mit Einschränkungen häufifig als Schande angesehen, manchmal sogar vor der Öffentlichkeit versteckt. Durch diese Ausgrenzung erfahren die Kinder kaum Liebe und Annahme. Dazu die Armutsgefährdung, wenn ein Elternteil fehlt oder nicht arbeiten kann. Umso mehr erstaunt mich Manuels fröhliches Wesen.
Wir schließen Bekanntschaft und erzählen Manuel und seinem Bruder von Jesus, indem wir die Symbole des Evangeliums auf den Armbändern erklären, die wir mitgebracht haben. Als ich Manuel sage, dass wir Weihnachtspäckchen und ein Buch mit Bibelgeschichten für ihn und Wanja dabei haben, strahlt er mich an. Und als ich mich neben ihn setze, um die Geschichten mit ihm anzuschauen, nennt er mich liebevoll seinen Freund. Gemeinsam suchen wir nach Bildern von Jesus, von dem ich erzählt hatte. Später blättert er allein in dem Buch, fasziniert und in die Geschichten vertieft. Natürlich wird auch das Weihnachtspäckchen ausgepackt, und Manuel freut sich riesig.
Es ist diese einfache, zutiefst aufrichtige und unverhüllte Freude des Jungen, die mich überwältigt. Seit wir die Wohnung betreten haben, hat er nicht aufgehört sich zu freuen. Und er hat uns mit seiner Fröhlichkeit angesteckt und beschenkt.
Im Gespräch mit seiner Großmutter erfahre ich, dass sich Manuel im Kindergarten besonders um ein gehbehindertes Mädchen kümmert, ihr den Rucksack trägt und auf sie achtet, weshalb er von allen „Sonnenschein“ genannt wird. Kein Wort könnte Manuel besser beschreiben! Obwohl er viele Gründe hätte, ein trauriges Kind zu sein, verbreitet er Freude und Hoffnung, denn durch die Hilfe und Betreuung durch die Ortsgemeinde wirkt Gott im Leben des Jungen.
Ich wünsche mir sehr, dass Manuel weiterhin von den Bibelgeschichten begeistert ist, und dass das Licht des Evangeliums in das Leben der Kinder seines Kindergartens und ihrer Familien leuchtet.
Dass Gott dafür jeden gebrauchen kann, hat mir mein kleiner Freund Manuel gezeigt!
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