„Wir müssen Gottes Wort in Kinderherzen säen! Auch wenn wir nicht wissen, wohin das Leben sie führt und ob wir sie später aus den Augen verlieren -  der Same, den wir heute säen, wird  in ihren Herzen bleiben."

Tatjanas* Augen leuchten, als sie uns aus ihrem Dienst erzählt. Sie gehört zu dem Team junger Christen aus Taschkent, die sich für Kinderfreizeiten einsetzen - eine Herausforderung  in Usbekistan, das zunehmend unter den Einfluss des Islam gerät. Trotz jahrzehntelanger   Verbote und Einschränkungen organisieren die Christen Jahr für Jahr Kinderfreizeiten, damit Kinder von Jesus hören. Auch Alexander* ist seit Jahren im Dienst unter Kindern aktiv. Beide  berichten von den Hindernissen und Chancen für die Arbeit mit Kindern in Usbekistan, und  davon, dass ein großer Traum heute wahr werden kann. „Als ich noch klein war“, erzählt  Tatjana, „Brachte  mich meine Oma in eine Kinderfreizeit. Diese eine Woche in der  Gemeinschaft der Christen hat mich begeistert und verändert. Danach luden sie mich in die  Gemeinde ein, und ich erinnere mich daran, dass ich dieser Einladung nur folgte, weil ich mich  nach dieser Gemeinschaft sehnte. Die Liebe, die ich durch die Geschwister erfahren habe, hat mir geholfen, Jesu Liebe zu erkennen. Viele Kinder finden zu Jesus, weil sie in Freizeiten zum ersten Mal spüren, wie das ist, wenn dich jemand lieb hat.“

„Seit 2008 war es in Usbekistan verboten, christliche Freizeiten durchzuführen“, erzählt  Alexander.  „Viele Christen wurden mit harten Strafen belegt, es gab zahlreiche  Verurteilungen, doch wir taten alles in unseren Kräften stehende, damit Kinder von Jesus  hören. Oft haben wir Tagesfreizeiten durchgeführt oder sind mit kleineren und weniger auffälligen Gruppen von Kindern in die Berge gefahren. Viele dieser Kinder sind heute  Gemeindemitglieder und wollen selbst aktiv in Kinderfreizeiten dienen. Dafür sind wir  dankbar, denn alle Mühen hat der Herr gesegnet!“

„Sogar Muslime erlaubten ihren Kindern, in unsere Freizeiten zu fahren“, ergänzt Tatjana. „Sie sagten ihnen, sie sollten die gute Zeit genießen und nicht hinhören, was die Christen sie lehren. Aber wir haben erlebt, wie diese Kinder aus tiefstem Herzen christliche Lieder mitsangen, sich Bibelverse  einprägten  und  den  Helden  aus der Bibel nacheiferten. Auch in ihren Herzen wird der Same von Gottes Wort aufgehen.“

2019 geschah plötzlich, wofür die Christen in Usbekistan und weltweit seit Jahren gebetet hatten. Christliche Freizeiten dürfen nun mit behördlicher Genehmigung durchgeführt werden. „Jetzt stehen wir vor neuen Herausforderungen“, erzählt Alexander, „aber  wir  freuen  uns  natürlich  darüber. Immer mehr Kinder haben Schwierigkeiten, die russische Sprache zu verstehen. Wir müssen dringend Material und Programme in usbekischer Sprache für die Kinder gestalten. Und dann der Lockdown im vergangenen  Jahr!  Dennoch, morgens und  abends war es jeweils für zwei Stunden erlaubt, mit dem Fahrzeug unterwegs zu sein. Diese  Zeit haben wir genutzt, um die Kinder zu kleineren Tagesfreizeiten abzuholen und wieder  nach Hause zu bringen.

An einem Tag im August waren 70 Kinder da, die Hälfte davon aus nicht gläubigen Familien.“Nun  beten  die  Christen  in  Usbekistan  für  den  Sommer  2021. Hunderte Kinder  warten darauf, an einer Sommerfreizeit teilnehmen zu dürfen. Auch das einzige christliche Freizeitgelände in ganz Usbekistan kann jetzt wieder größere Gruppen von Kindern  empfangen.

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Bitte beten Sie für Sommerfreizeiten 2021 in diesen Ländern:

•Kasachstan

• Tadschikistan

• Usbekistan

• Kirgisistan

• Turkmenistan

• Russland

• Belarus

• Ukraine

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*Name geändert