Wer den schneebedeckten Gipfel des Ararat vor dem strahlend blauen Himmel gesehen hat, wird diesen Anblick nicht mehr vergessen. Davor die fruchtbare Ebene mit ihren Obstplantagen und Gewächshäusern. Mittendrin das armenische Dorf Araksavan und eine kleine Gemeinde von 35 Gläubigen. Sie versammeln sich in der Wohnung des Pastors in einem alten Haus aus Sowjetzeiten. Ihr Herz schlägt für die Menschen ihres Dorfes und der Nachbarorte, besonders für die Kinder.

Doch in der Enge der Wohnung ist eine Arbeit unter Kindern und Jugendlichen unmöglich, und auch Erwachsene scheuen sich, zu den Gottesdiensten in eine kleine private Wohnung zu kommen. „Als wir 2023 zum ersten Mal vor Ort waren“, berichtet Paul Hagelgans, BM-Projektmanager,„erschien uns die Not so groß wie der Ararat am Horizont – riesig und unüberwindbar.“

18 Jahre lang hatte die Gemeinde um ein Wunder gebetet. Jetzt hat Gott diese Gebete erhört. Am Fuße des Ararat, auf dem die Arche Noahs aufsetzte (1. Mose 8,4) entsteht ein neues Gebetshaus mit einem Hoffnungszentrum für Kinder! Das Grundstück dafür spendete Samvel, Pastor der Gemeinde Araksavan.

Sein Zeugnis ist ein weiteres Wunder Gottes am Fuße des Ararat.

Samvel’s Geschichte

Zuerst hatte sich meine Frau bekehrt. Vom Evangelium, von dem sie erzählte, wollte ich nichts wissen. Drei Jahre lang drangsalierte ich meine Familie. Wenn meine Frau mit unseren vier Kindern zum Gottesdienst ins Nachbardorf ging, blieb ich demonstrativ zu Hause. Doch ich hatte keinen Frieden; mein Herz war einsam und leer.

Drei Jahre später kam eine Gruppe von Christen in unser Dorf. Ihre evangelistischen Lieder MUSSTE ich praktisch mithören, denn sie standen direkt vor einem Fenster unseres Hauses. Aus ihren Predigten verstand ich, dass allein der Glaube an Jesus Christus rettet und ewiges Leben schenkt.Tagelang verließ ich das Haus nicht, aus Angst, dass ich zu Tode kommen würde, denn ich wusste, dass ich nicht gerettet war.

An einem Sonntag kam meine Tochter zu mir und lud mich ein, zum Gottesdienst mitzukommen. Wie immer war ich grob zu ihr und trieb sie hinaus. Traurig und ganz langsam ging sie zur Gemeinde. Sekunden später spürte ich plötzlich in meinem Inneren den Ruf, ihr zu folgen. Ich lief ihr nach, trat über die Schwelle der Gemeinde – und gab Jesus mein Leben. Mit Ihm kamen Freude und Liebe in mein Herz. Seit 2003 leite ich die kleine Gemeinde in Araksavan. Gott hat uns mit einem Grundstück gesegnet, und es war mein größter Wunsch, dass hier ein Gebetshaus mit Hoffnungszentrum entstehen kann – damit noch viele Eltern ihren Kindern in die Gemeinde folgen, so wie ich damals meiner Tochter nachlief und zu Jesus fand.

Das Bauprojekt Araksavan

Danken Sie dem Herrn mit uns für das Bauteam aus Niedernberg, das im Mai vor Ort in Araksavan diente.

Beten Sie für die Fertigstellung des Gebetshauses mit Hoffnungszentrum bis zum Herbst 2025.

Bitten Sie Gott für reiche Frucht aus dem Dienst der Geschwister in Araksavan, dass die Menschen am Fuße des Ararat zu JesusChristus finden und weitere Gemeinden entstehen.

Wenn Sie das Bauprojekt mit Spenden unterstützen möchten,geben Sie bitte die Projektnr. 241402 an.

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