Ein Wunder in Antakya

‍Unser Mitarbeiter der BM Deutschland ist heute in Antakya unterwegs. Was er aus der fast völlig zerstörten Stadt berichtet, ist für die Menschen hier ein Wunder: Gestern Abend, am 6. Tag nach dem Beben, wurden eine Mutter und ihr Kind lebend aus den Trümmern eines Hauses geborgen. Die Rettungskräfte weinten, alle Helfer weinten, Menschen, die die Rettungsversuche mitverfolgt hatten, weinten. Überall wird das Video geteilt, das die Bergung der Mutter zeigt. Niemand kann das ohne Tränen sehen, und wer davon erzählt, hat dieses Leuchten in den Augen, diesen Hoffnungsschimmer, der einen Moment lang größer ist als das Leid. ‍

‍DOCH GOTT HAT NOCH MEHR IN ANTAKYA GETAN:

Die evangelikale Gemeinde von Antakya befindet sich mitten im Stadtzentrum. Das Gebäude, in dem sich die Geschwister bisher versammelten, ist durch das Erdbeben völlig zerstört worden. Schon seit langem war das Gebäude für die aktive, wachsende Gemeinde von Antakya viel zu klein gewesen. Bis zu 50 Kinder kommen regelmäßig zu den Kinderstunden, und auch für sie gab es viel zu wenig Platz. Deshalb hatte die Bibel-Mission schon 2022 mit dem Bau eines neuen Gemeinde- und Schulungszentrums in Antakya begonnen. Der mehrstöckige Rohbau entstand in unmittelbarer Nachbarschaft des alten Gebäudes. Ersten Prüfungen zufolge ist das Bauprojekt nach dem Beben unversehrt. Ein weiteres Wunder in Antakya! Inmitten all der Zerstörung, wo Trümmer geräumt werden und Lücken klaffen, wo einst Häuserreihen standen, kann der Bau des Gemeindezentrums weitergehen!

Die Geschwister von Antakya sind dem Herrn für diese Bewahrung überaus dankbar. Da auch ein anderes Gemeindegebäude in Antakya zerstört wurde und es im Moment keinen Ort gibt, an dem sich die Christen versammeln können, ist die Fertigstellung des Bauprojekts Gemeindezentrum um so wichtiger.

Hoffnungszelt in Antakya

Viele Überlebende in Antakya wissen noch immer nicht, wo sie Schutz finden können. Ganze Familien leben einfach auf der Straße. Auch wenn Häuser noch stehen, trauen sich die Menschen wegen der Einsturzgefahr nicht zurück.Um diesen Verzweifelten einen Zufluchtsort zu bieten, hat die Gemeinde Antakya ein Zelt aufgebaut - inmitten von Trümmern. Eine Anlaufstelle mit Wärme und Menschen, die zuhören und einfach da sind. Einen Ort liebevollen Trostes für Menschen, die alles verloren haben. Ein Hoffnungszelt in Antakya.

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