„Ohne die Christen hätten wir nicht überlebt!“

Wir hören nicht auf, Gott zu preisen. Gott ist gut - immer! Er hat uns in diesem fürchterlichen Beben am Leben erhalten. Während um uns herum die Häuser in sich zusammenfielen, blieb unser einhundertjähriges Haus stehen! Nicht nur in Antakya und in der Provinz Hatay, sondern im ganzen Südosten der Türkei sind hunderttausende Häuser zerstört. Wir wissen, dass Gott uns bewahrt hat, und wir verstehen, dass Er noch jede Menge für uns zu tun hat.Natürlich ist unser Haus stark beschädigt. Dennoch haben wir hier die ersten Hilfsaktionen gestartet. Nach dem ersten Beben kamen die Menschen einfach zu uns. Wir waren ihre einzige Anlaufstelle. 30 Stunden lang - es fühlte sich an wie drei Tage - kam niemand in unser Stadtviertel um zu helfen. Erst am dritten Tag begannen Bergungsteams, in den eingestürzten Wohnblocks nach Überlebenden zu suchen. Davor haben unsere Nachbarn getan, was sie konnten, um Menschen aus den Trümmern zu ziehen. Sie bargen auch diejenigen, die das Beben nicht überlebt hatten. Überlebende aus der Nachbarschaft erzählten uns alle das gleiche: „Von der Regierung ist bisher keine Hilfe gekommen. Sie haben sich nicht um uns gekümmert, aber die Christen haben uns geholfen! Ohne sie hätten wir nicht überlebt!"„Zuerst haben uns die Christen in ihren Fahrzeugen untergebracht. Sie gaben uns warme Kleidung und etwas zu essen. Sie haben sich einfach um uns gekümmert!“ - erzählte ein Überlebender vor der Kamera eines Fernsehsenders.Wir sind so dankbar. Aus der ganzen Türkei kamen Christen, um uns zu umarmen und uns zu unterstützen.

Neuer Schock durch Nachbeben

Wir saßen gerade beim Essen vor unserem Haus, mit vielen Freiwilligen, als ein drittes großes Beben am 20. Februar neuen Schrecken verbreitete. Es war schlimmer als das erste Beben - nicht so stark, aber viel näher. Es war furchtbar. Hamdullah war in unserem Haus. „Raus, Hamdullah, raus“, schrie ich, rannte zum Vordereingang und blieb wie versteinert stehen. Ein Bruder, der nach mir kam, stieß mich hinaus auf die Straße. Ich erlitt eine Verletzung an der Hand, weil ich mich so fest an die Wand geklammert hatte. Ich weinte und dachte, ich hätte Hamdullah verloren. Dann kam er heraus, und wir rannten alle zu ihm...Weil unser Haus einsturzgefährdet ist, verlagerten wir unser Hilfszentrum in das neue (noch im Bau befindliche) Gemeindehaus. Dort versorgen wir die Menschen in einer Suppenküche und verteilen Hilfsgüter.Seit dem ersten Beben übernachten wir in unserem Kleinbus. In Antakya gibt es kaum noch bewohnbare Gebäude. Hunderttausende haben noch immer kein Obdach.

Danke für Ihre Liebe!

Zweimal haben wir Momente großer Angst und großer Bewahrung erlebt. Natürlich ist da jedes Mal die Furcht, wenn wir in unser altes Haus gehen, um das Bad zu benutzen oder Dinge zu holen. Immer wieder bebt die Erde, und dann rennen wir um unser Leben. Doch Gott nimmt uns die Furcht, damit wir weiter dienen können.

Wir danken Ihnen, liebe Freunde, für Ihre Liebe, für Ihr Gebet und für Ihre Unterstützung. Danke, dass Sie uns in Ihren Herzen tragen, dass Sie unseren Schmerz teilen! Immer wieder danken wir dem Herrn für unsere Geschwister weltweit. Danke für Ihre Hilfe! Gott segne Sie!

Hamdullah und Elmaz aus Antakya

Danke für Zelte und Öfen!

Danke, liebe Freunde, für Ihre große Hilfsbereitschaft! Insgesamt konnten bisher 73 Hoffnungszelte und 100 Öfen aufgestellt werden.

Dank Ihrer Hilfe, so Missionar Ömer aus der Türkei, leuchtet Gottes Licht inmitten von Dunkelheit und Leid!

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