Dienende Nachfolge – das haben wir in den ersten drei Folgen dieser Themenreihe betrachtet – fängt bei jedem Einzelnen an. Sie beginnt in der Familie, sie wird sichtbar in der Nachbarschaft, sie wird gestärkt in der Gemeinde – und sie ist wirksam in der Welt.

Es ist nicht lange her, da spielte sich in den Bergen des Kaukasus ein Drama ab. Am sogenannten „Kaukasischen Nadelöhr“ standen über 4000 LKW auf hunderten Kilometern Länge im Stau. Aufgrund von geopolitischen Veränderungen waren sie gezwungen, auf ihrer Route von Asien nach Europa auf die kleinen Grenzübergänge im Kaukasus auszuweichen, die völlig überlastet waren. Tausende Fernfahrer mussten in ihren LKW ausharren – Tage, Wochen, Monate – ohne Wasser, ohne Lebensmittel, ohne Diesel, ohne Heizung, ohne Sanitäranlagen oder Duschen, und ohne medizinische Versorgung. Eine Katastrophe, unbeachtet von den Medien der Welt.
Eine Handvoll Christen der kleinen Gemeinden Ossetiens kam den hoffnungslos verzweifelten Fernfahrern zu Hilfe. Sie brachten ihnen Wasser, Lebensmittel, Diesel, Medikamente. Sie bauten riesige Kessel auf und versorgten tausende Fahrer mit warmen Mahlzeiten. Über Tage, Wochen und Monate taten sie etwas, das lauter sprach als viele Worte: sie dienten Menschen in Not. Gleichzeitig konnten sie den dankbaren und erstaunten Fahrern (viele von ihnen Kasachen, Türken, Usbeken, Tadschiken) Gottes Wort geben.
Später berichtete unser Mitarbeiter vor Ort von einem türkischen Fahrer, der ein Neues Testament erhalten hatte und mit Interesse darin las. Einige seiner Landsleute beschimpften ihn als untreu. Der Fahrer fragte sie, wie lange sie hier schon im Stau standen. Vier Wochen, erwiderten diese. Nun fragte der Fahrer: Habt ihr hier in all der Zeit auch nur einen einzigen Mullah oder einen Muslim gesehen, der euch Hilfe gebracht hat? Nein? Doch die Christen sind gekommen, sie helfen uns seit Wochen, und deshalb lese ich jetzt ihr Buch!
Die Welt hatte die LKW-Fahrer am „Kaukasischen Nadelöhr“ vergessen. Doch nicht Gott. Er sendet Seine Gemeinde in die Nöte dieser Welt, und zwar als dienende Gemeinde. Jesus hat uns das konkret vorgelebt. Er ist gekommen um zu dienen, nicht um sich dienen zu lassen (vgl. Mk. 10,45). Als Christen sind wir aufgerufen, Seinem Beispiel zu folgen, und das bedeutet, Ihm in die physischen und geistlichen Katastrophen dieser Welt zu folgen.
Doch an dem Zeugnis der ossetischen Geschwister begeistert mich nicht nur ihr Gehorsam (dass sie gehen und dienen), sondern dass sie dabei die Möglichkeiten sehen, die Gott ihnen zeigt. Während sie den LKW-Fahrern dienten, gaben sie ihnen Gottes Wort und erzählten von ihrem Glauben. Die Essensausgabe an den großen Kesseln wurde zu evangelistischen Gottesdiensten, denn immer waren Prediger und Sänger da, die dafür sorgten, dass die Fahrer während der Mahlzeiten das Evangelium hörten.
Dienende Nachfolge bedeutet, nicht nur die Nöte dieser Welt, sondern auch Gottes Möglichkeiten zu sehen – und sie zu nutzen!
Gott hat uns ein riesiges Missionsfeld anvertraut: 22 Länder! Die größte Not in diesem Teil der Welt ist es, dass 99% der Menschen noch nicht mit dem Evangelium erreicht sind! Eine große Aufgabe, eine enorme Verantwortung, und eine gewaltige Möglichkeit! Aber selbst Weltmission beginnt mit dem persönlichen Einsatz jedes einzelnen Christus-Nachfolgers. Noch einmal greife ich auf das Zeugnis unserer ossetischen Geschwister zurück. Sie waren wenige, und sie hatten nicht viel. Doch sie haben alles getan, was in ihren Kräften stand, und sie haben alles gegeben, um den Menschen zu dienen.
Gott hat ihre Hingabe gebraucht, um das Evangelium in viele Länder zu tragen. Dienende Nachfolge – das haben wir in den ersten drei Folgen dieser Themenreihe betrachtet – fängt bei jedem Einzelnen an. Sie beginnt in der Familie, sie wird sichtbar in der Nachbarschaft, sie wird gestärkt in der Gemeinde – und sie ist wirksam in der Welt.
Danke, liebe Freunde, für Ihre persönliche, dienende Nachfolge – und vor allem: danke für die Liebe, mit der Sie sie gestalten! Danke, dass Sie Bethäuser, Hoffnungszentren und Freizeit-Camps bauen, dass Sie Kindern durch Kinderpatenschaften helfen und es ermöglichen, dass sie von Gott erfahren! Danke, dass Sie Weihnachtspäckchen packen, Socken stricken und Witwen helfen, und dass Sie Gemeinden auf dem Missionsfeld ausrüsten, damit sie Gottes Wort zu unerreichten Völkern tragen, vor allem in Familien!
Danke für jedes Gebet und jede Hilfe! Die Zeugnisse in dieser Ausgabe erzählen davon, wie Gott Ihren Einsatz gebraucht! Seien Sie ermutigt, gesegnet, und bleiben Sie dabei! Dienende Nachfolge ist kein Projekt – sie ist eine Lebenshaltung. Lassen Sie uns mit dieser Haltung – und vor allem gemeinsam – auch im kommenden Jahr dafür
dienen, Menschen für Christus zu gewinnen! Wir freuen uns darauf!
Gott segne Sie in Ihrem Dienst und in Ihrer dienenden Nachfolge: in der Familie, in der Nachbarschaft, in der Gemeinde – und bis ans Ende der Welt!
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