Endlich! Seit geraumer Zeit sind wir in Gottes Schmiede und schauen Gott bei der Arbeit zu. Wir haben gesehen, wie Er den Werkstoff aussucht, das Material bearbeitet,  dem Werkzeug den Feinschliff verpasst - nun sind wir gespannt zu sehen, wie Gott Sein Werkzeug gebraucht. Genauer gesagt, wie Gott Sein Werkzeug FÜR SEINEN PLAN gebraucht.

Gott hat uns geschaffen, hat uns durch Jesus Christus gerettet - also neu erschaffen. Wir sind sein Werk, geschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen. (Eph. 2, 10) Gott hat einen Plan und eine Bestimmung für uns. Er hat uns zu einem hochwertigen Werkzeug geformt - doch zu einem Werkzeug FÜR SEINEN PLAN werden wir erst, wenn wir uns in Gottes Hand geben, damit uns Gottes Geist führen kann.

Wieder muss ich an Petrus denken, der alle Etappen in Gottes Schmiede durchlaufen musste - vom Kraftprotz, der große Reden schwang, bis zum Heuchler, der Jesus verleugnete. So von Gott geformt, nach dem tiefen Fall wiederhergestellt, ist es eben dieser Petrus, der zur Pfingstpredigt aufsteht. Durch das Werkzeug Petrus wirkt der Heilige Geist so gewaltig, dass die Worte des Apostels tief in die Herzen der Menschen fallen und dort etwas bewegen. Sie fragen, was sie tun sollen und Petrus verkündigt durch den Heiligen Geist: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung  eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des heiligen Geistes. (Apg. 2, 38)

Dreitausend Menschen schlossen sich an jenem Tag der Gemeinde an! Das Werkzeug Petrus in Gottes Hand. Dann die Heilung des Gelähmten. Silber und Gold habe ich nicht, was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth steh auf... sagt Petrus zu dem Gelähmten. Der steht auf und lobt Gott. Den  verwunderten  Menschen verkündigt Petrus kraft seines Glaubens: Und durch den Glauben an seinen Namen (Jesus) hat sein Name diesen, den ihr seht und kennt,  stark gemacht; und der Glaube, der durch ihn gewirkt ist, hat diesem die Gesundheit gegeben vor aller Augen. (Apg. 3, 16) Das Werkzeug Petrus in Gottes Hand.

Schließlich Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat. Es ist längst nicht mehr der Petrus, der kneift und Jesus leugnet. Es ist der Petrus, der, voll des heiligen Geistes (Apg. 4, 8) vor der versammelten Elite des Hohen Rates verkündigt: Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig wer-den. (Apg. 4, 12) Das Werkzeug Petrus in Gottes Hand. Petrus  hat  Gottes  Schmiede  durchlaufen,  durchlitten,  und  er  geht aus ihr hervor als ein Werkzeug, das sich völlig in Gottes Hand gegeben hat.

Gottes Geist wirkt durch den Apostel. Wenn nur sein Schatten im Vorübergehen auf die Kranken fällt, werden sie geheilt...

Vielleicht empfinden auch Sie Ihren gegenwärtigen Lebensabschnitt oder das gesamte Jahr 2022 als eine Schmiede Gottes, die Sie gerade durchlaufen müssen. Doch  auch jetzt hat Gott einen Plan! Gerade in diesen Zeiten von so viel Verunsicherung, Ungewissheit, in Zeiten zwischen Krieg und Frieden kann Gott uns gebrauchen, um Sein Wort zu den Menschen zu  tragen.

2022 durften wir Ihn als Herrn aller Zeiten  erleben, als Gott, der durch Sein Wort wirkt! Als Gott, der uns gemeinsam gebraucht - als Werkzeug in Seiner Hand, für Seinen Plan und zu Seiner Ehre. Danke für Ihre Treue, liebe Missionsfreunde, für Ihr Vertrauen und für Ihren Dienst! Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben eine friedvolle  Weihnachtszeit und ein gesegnetes Neues Jahr!

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Albert Froese

Missionsleiter