Nach dem Militärdienst wurde ich in Chabarowsk zum Lokführer ausgebildet. Eines Tages brachte mein Kollege eine Bibel mit. Staunend begann ich sie zu lesen und erkannte, dass Gott heilig ist – und ich von Sünden beladen. Im Buch der Offenbarung las ich, dass alle Menschen vor Gottes Gericht erscheinen müssen. Fortan fand ich keine Ruhe mehr. Mich quälte die Frage, wie ich vor diesem Gericht bestehen könnte. Dann las ich Jesu Worte in Joh. 6, 47: „Wer glaubt, der hat das ewige Leben“, und es war, als ob sich mit dieser Wahrheit das ganze Universum für mich auftat. Ich fiel auf die Knie, bat Gott um Vergebung und gab Jesus Christus mein Leben.

Auf der Suche nach anderen Gläubigen fand ich eine kleine Gruppe von sieben älteren Personen in der Stadt Oblutschje. Jahrelang hatten sie in Verfolgung ausgeharrt. Ich ließ mich taufen, und es war wunderbar, dass ich eine Gemeinde gefunden hatte! Später, als meine Verwandten aus Aserbaidschan auftauchten, darunter einige Imame und Mullahs, mich beschimpften, des Verrats am Islam beschuldigten und mich zur Abkehr von Jesus bewegen wollten, war es diese winzige Gemeinschaft von Gläubigen, die mir Halt und Stärkung bot. Doch ich wollte mehr über meinen Retter wissen, studierte am Bibelcollege und wurde zum Pastorendienst in dieser Gruppe ordiniert. Schnell wuchs sie zu einer Gemeinde heran.

1998 heiratete ich Olesja. 2003 zogen wir in die Ukraine, wo ich nach einem weiteren Bibelstudium die Leitung einer kleinen Gemeinde von 40 Gläubigen übernahm. Auch hier schenkte der Herr Wachstum, doch immer deutlicher vernahm ich Gottes Ruf an einen Ort, an dem ich einen Gemeindegründungsdienst übernehmen könnte. Als ich erfuhr, dass in Ussurijsk im Gebiet Primorje dringend ein Diener für eine Gemeinde gesucht wurde, die seit Jahren keinen Pastor hatte, war mir klar, dass Gott mich ruft.

2011 zogen wir zurück in den Fernen Osten. In der Stadt Ussurijsk übernahm ich eine Gemeinde mit einer über hundertjährigen Geschichte, durch Verfolgung und Leid geprüft. Damals waren es 38 Gläubige. Noch immer sind wir die einzige Gemeinde in unserer Stadt (190.000 Einwohner), doch wir zählen heute 80 Mitglieder und betreuen vier weitere Gemeinden in den umliegenden Dörfern.

Seit drei Jahren bin ich für den Dienst im ganzen Gebiet Primorje verantwortlich. Ein wunderbarer Dienst, in dem wir Ihre Unterstützung im Gebet brauchen.
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Bitte beten Sie:

Für Mitarbeiter und Diener für die Gemeinden im Gebiet Primorje.

‍Für die Menschen im Fernen Osten, dass sie ihre Herzen für dasEvangelium öffnen.

Für unsere Arbeit unter Kindern, Teenagern und Jugendlichen.Dieser Dienst liegt uns besonders am Herzen.
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Danke für Ihre Unterstützung, und dass wir gemeinsam da-für dienen dürfen, das Evangelium in den Fernen Osten zutragen – bis ans Ende der Welt!

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