Zeugnisse

Danke für 33.697 Weihnachtspäckchen

Es gibt Länder in die wir die Weihnachtspäckchen, die in Deutschland gepackt werden, nicht bringen können. Dort packen die Gemeinden vor Ort und verteilen diese. In folgenden Ländern werden die Weihnachtspäckchen vor Ort gepackt: Kasachstan, Kirgisistan, Turkmenistan, Tadschikistan, Usbekistan, Russland, Aserbaidschan Armenien, Belarus, Pakistan, Mongolei

Weihnachtspäckchen
Kasachstan
15.2.2024

WEIHNACHTSFREUDE IN URGENTSCH, USBEKISTAN

Wenn die Kinder aus Urgentsch Weihnachtslieder singen, muss einem einfach das Herz aufgehen! Nicht jeder Ton stimmt, aber mit welcher Hingabe sie dabei sind! Sie preisen Gott aus voller Kehle, den Blick auf die junge Frau geheftet, die vorn den Gesang in der Gebärdensprache anleitet. Die Kinder von Urgentsch sind meist Kinder von Gehörlosen. Sie sind mit der Gebärdensprache vertraut, und viele sind heute mit ihren Eltern zum Weihnachtsfest in die Gemeinde gekommen. Damit alle die Weihnachtsbotschaft verstehen, wird jeder Programmteil in die Gebärdensprache übersetzt - auch die Lieder. Die junge Dolmetscherin heißt Gulschan, und auch sie kommt aus einer Familie von Gehörlosen. Sie lächelt, während ihre Hände durch die Luft gleiten und Worte in Gebärden übertragen, und wahrscheinlich ahnt niemand, was es sie wenige Tage zuvor gekostet hat, heute mit den Kindern von Urgentsch Weihnachten feiern zu können.

Gulschan ist in der Gemeinde von Urgentsch groß geworden. Hier hat sie sich bekehrt, hier wurde sie getauft, hier dient sie heute vor allem unter den Kindern. Natürlich wollte sie auch das Weihnachtsfest für die Kinder nicht verpassen. Auf ihrer Arbeitsstelle bat sie deshalb um einen freien Tag, doch ihre Vorgesetzte entgegnete grob: „Für alles andere würde ich dir frei geben, aber auf keinen Fall für eine Veranstaltung bei den Christen. Wenn du dennoch dort hingehst, werde ich dir kündigen.“
Gulschan war bekümmert, aber sie spürte auch einen tiefen Frieden in ihrer Seele, als sie ihrer Vorgesetzten antwortete: „Wissen Sie, ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich als Kind in der Gemeinde Weihnachten erlebte. Wieviel Freude die Weihnachtspäckchen den Kindern bereitet haben. Jedes Kind soll diese Freude erleben können. Deshalb werde ich heute in die Gemeinde gehen.“ Noch am selben Tag erhielt sie die Kündigung. Gulschan betete und brachte ihre Not vor Gott, doch sie freute sich auch darauf, ihrem Herrn gerade am Weihnachtsfest dienen zu können, gerade in ihrer Gemeinde, in der sie als Kind gehörloser Eltern erfahren hatte, was den Gehörlosen in ihrem Land oft versagt bleibt: Anerkennung, Liebe und Geborgenheit.


Im muslimisch geprägten Usbekistan stehen Menschen mit Einschränkungen am Rand der Gesellschaft. Die Gehörlosigkeit wird von vielen als Fluch von Allah gesehen. Gehörlose und deren Kinder werden oft verachtet, und niemand will mit ihnen zutun haben. Doch Gott sieht die Schwachen, und dass Er sie gebraucht, um Sein Werk zu vollbringen - dafür ist die Gemeinde Urgentsch ein kraftvolles Zeugnis.

Schon in den 90er Jahren war die Gemeinde ein kleines, aber helles Licht des Evangeliums in Usbekistan. Doch mit dem Erstarken des Islams traf eine Welle an Verfolgung auch die Christen in Urgentsch. 2008 wurde dem Pastor der Gemeinde die Ausübung seines Amts verboten. Über Nacht setzte er einen engen, vertrauten Bruder zum Verantwortlichen der Gemeinde ein - einen Gehörlosen. Sein Name war Salai.

Das Gemeindehaus wurde beschlagnahmt, die Gläubigen vertrieben. Nur eine kleine Gruppe von Gehörlosen wagte es, sich weiter zu versammeln, geleitet von Bruder Salai. Gemeinsam erreichten sie die „Geringen“ der usbekischen Gesellschaft - die Gehörlosen - mit dem Evangelium. Und Gott wirkte unter ihnen! Immer mehr Usbeken kamen zum Glauben. Heute zählt die Gemeinde von Urgentsch 60 Mitglieder, die meisten von ihnen gehörlos, es gibt Jugendliche, eine Teeny-Gruppe und eine große Schar an Kindern. Heute ist es ihr fröhliches, lautes Singen, das so viel Hoffnung hinaus nach Urgentsch trägt. Lebendige Hoffnung auf den lebendigen Gott!

Dass es lohnt, auf diesen Gott zu vertrauen, erfahren wir von Gulschan am Ende des Weihnachtsfestes. Gott hat ihr eine neue Arbeitsstelle als Näherin in einer Textilfabrik geschenkt. Ein Bus bringt sie zur Fabrik, es gibt sogar ein Mittagessen für die Arbeiterinnen, und ihr Lohn hat sich verdoppelt.

Doch der größte Segen für Gulschan sind die Kinder von Urgentsch und deren riesige Freude über die Weihnachtspäckchen. Sie halten ihre Päckchen fest in den Händen, als sie alle gemeinsam rufen: Danki, Danki! Gulschan steht bei ihnen und dolmetscht. Lautlos gleitet ihre Hand von der Stirn zum Kinn: Danke!

Eduard Hagelgans, BM Niedernberg

WEIHNACHTSFREUDE IN TEWRIZ, SIBIRIEN, RUSSLAND

Immer in der Weihnachtszeit hat Aljona gemischte Gefühle. Sie tragen sie zurück in ihre Kindheit... eine traurige Kindheit. Ihre Mutter und ihr Vater waren ständig betrunken, während Aljona und ihr kleiner Bruder darauf warteten, dass sich jemand um sie kümmerte. Vergeblich - wäre da nicht Tante Walja gewesen! Ach, diese Erinnerungen an sie waren ein ganz anderer Teil von Aljonas Kindheit, voller Freude, Wärme und Hoffnung!

Tante Walja und die Christen von Tewris hatten für Kinder wie Aljona und ihren Bruder gesorgt. In der Gemeinde hatten sie für die Kinder gekocht, sie gewaschen, ihnen bei den Hausaufgaben geholfen und wunderbare Geschichten von Jesus erzählt. Unter der liebevollen Fürsorge der Gläubigen war Aljona zu einem lebensfrohen Kind herangewachsen, das sich aktiv an den Kinderprogrammen der kleinen Ortsgemeinde beteiligt hatte. Später hatte sie geheiratet und eine eigene Familie gegründet. Mit ihrem Mann Sergej und den drei Kindern Dascha, Nastja und Sachar war sie in ein anderes sibirisches Dorf gezogen, indem es keine Gemeinde gab. Und mit der Zeit hatte sich Aljona immer weiter von Gott entfernt. Dann, vor drei Jahren, war Aljona plötzlich Tante Walja begegnet, und dieses längst vergessene Gefühl der Geborgenheit hatte ihr Herz förmlich geflutet. Tante Walja hatte von dem neuen Gebetshaus der Gemeinde berichtet, von dem Hoffnungszentrum, in dem sich die Gläubigen um Kinder aus armen Familien kümmern. Während Tante Walja erzählt hatte, hatte Aljona mit den Tränen gekämpft, und plötzlich war ihr klar gewesen, was sie tun musste. Sie sprach mit ihrem Mann, der von Gott nichts wissen wollte, und überzeugte ihn davon, ihre Kinder zur Sonntagsschule und zu den Gottesdiensten zu bringen. Sie fühlten sich sofort wohl und kommen seitdem regelmäßig in die Gemeinde - genau wie Aljona, die überall mit anpackt und hilft, wo sie nur kann. Oft unterstützt sie den Dienst im Hoffnungszentrum mit Lebensmitteln von ihrem Hof, denn sie weiß, wie es sich anfühlt, wenn Kinder ständig hungrig sind und in ihren armen Familien nicht versorgt werden. Zum Weihnachtsfest im neuen Gebetshaus ist Aljona mit ihrer ganzen Familie gekommen. Es herrscht strenger Frost, und eisiges Schneegestöber taucht das Dorf Tewris in ein stilles Weiß. Gut so, denkt Aljona, denn bei -34 Grad können auch die Kinder vom anderen Flußufer über das Eis zum Weihnachtsfest kommen. Und nun sind 60 Kinder da, mit ihren Müttern, Vätern oder Großeltern. Rotbackig vom Frost haben sie ihre Mäntel, Mützen, Walenki im Flur aufgestapelt. Jetzt kann es losgehen, und alle hören die Botschaft von Weihnachten. Aljona muss weinen. Sie erinnert sich daran, wie sie damals an Tante Walja’s Hand mit den Gläubigen Weihnachten gefeiert hatte, wie sie zum ersten Mal ein Geschenk an sich gedrückt hatte, wie sie gedacht hatte, dies sei der schönste Tag in ihrem Leben. Voller Dankbarkeit beobachtet sie nun, dass ihre Kinder eben diese Freude empfinden, als sie ein Weihnachtspäckchen in ihre Arme schließen. Durch die Tränen in ihren Augen sieht sie auch, dass ihr Mann gespannt der Weihnachtsgeschichte lauscht, und leise betet sie für ihn, zum ersten Mal seit langer Zeit...

Paul Hagelgans, BM Niedernberg

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