Zeugnisse

Weil Kinder das Heute und das Morgen sind!

Ein Novembermorgen in Chișinău, der Hauptstadt Moldawiens. Für eine Gruppe von 22 Kindern ist es ein besonderer Tag. Sie kommen aus dem kleinen Dorf Raskoyed, ihre Familien sind bitterarm, deshalb erhalten sie Hilfe über das Kinderpatenschaftsprojekt. 18 dieser Kinder haben ihr Dorf noch nie verlassen. Nie sind sie in einer Großstadt gewesen, nie haben sie einen Zoo besucht und nie eine Pizza gegessen.

Kinderpatenschaft
Moldawien
13.12.2023

Heute haben Mitarbeiter der Bibel-Mission Chișinău einen Ausflug für diese Kinder organisiert. Gemeinsam geht es in eine Backwarenfabrik, in den Tierpark, und dann zum Pizzaessen. Die Freude über all das Neue und über die besondere Aufmerksamkeit ist ein Fest für die Kinder. Mittendrin ist die Missionarin Marina Latus. Sie erklärt, erzählt, passt auf, umarmt, tröstet, hört zu - sie ist einfach für die Kinder da. Es ist der Dienst, zudem Gott sie berufen und für den Er sie mit einem Herz für Kinder ausgestattet hat.

Seit 2015 koordiniert Marina Latus im Missionsbüro Chișinău den Dienst im Bereich Kinderpatenschaften. Gemeinsam mit 45 ehrenamtlichen Helfern betreut sie fast 1000 Kinder, die in schwierigen Familienverhältnissen leben. Kinder aus Familien, die an der Armut zerbrechen. Familien, die gefährdet sind, weil ein Viertel der Bevölkerung Moldawiens im Ausland arbeitet - Väter, Mütter, die ihre Kinder im ärmsten Land Europas zurücklassen. Familien, die Marina an ihren Kindheitstraum erinnern: wenn ich groß bin, möchte ich anderen armen Kindern helfen!

Ich war als eines von fünf Kindern unserer großen Familie aufgewachsen, erzählt Marina. Oft bekamen auch wir die Armut zu spüren, obwohl meine Eltern im Schichtbetrieb einer Zuckerfabrik schufteten, um uns durchzubringen. Von neuer Kleidung, neuen Schuhen oder neuen Spielsachen konnte ich als Mädchen nur träumen. Für mich reichte es immer nur für die abgetragenen Sachen meiner Geschwister.

Doch es war nicht nur die Armut, die mich prägte, sondern auch die Suche nach Gott. In unserer Familie war Er kein Thema. Wir gingen zu Ostern und zu Weihnachten in die Orthodoxe Kirche das war‘s. Doch ich wollte mehr. Ich versuchte, mich an die religiösen Vorschriften zu halten, ich fastete, lernte Gebete auswendig, doch meine Seele fand nicht, wonach sie sich sehnte.

Später, als ich an der Fakultät für internationale Beziehungen studierte, sandte Gott mir jemanden, der mir etwas ganz anderes aufzeigte - meinen späteren Ehemann Nikolaj. Er war in einer gläubigen Familie aufgewachsen, er lebte seinen Glauben. Behutsam begann er, mir von dem lebendigen Gott zu erzählen, von Jesus Christus, und vom lebendigen Glauben an Ihn. Ich stand dem allem sehr kritisch gegenüber, und ich war überzeugt davon, dass Nikolaj einem gewaltigen Irrtum erlegen war. Doch im Laufe unserer Gespräche, in denen er so viel an Geduld aufbrachte, wurde mir allmählich klar, dass ich es war, die sich auf einem Irrweg befand.

Dann lud mich Nikolaj in die Gemeinde ein, und eine neue, unbekannte Welt tat sich vor mir auf. Junge Leute, die mich freundlich aufnahmen, die sich für mich interessierten. Es dauerte nicht lange, da ertappte ich mich dabei, wie ich in ihren Gesang einstimmte. Aber am meisten war ich von den Gebeten überwältigt, davon, dass es keinen Priester oder Mittler braucht, um mit Gott zu reden. Es reicht ein Gebet aus aufrichtigem Herzen. Schließlich hat Gott mein Herz aufgetan und ich konnte Jesus als Herrn und Retter annehmen. Meine Seele hatte gefunden, wonach sie gesucht hatte!

Meine Familie und die Verwandten verurteilten mich für meine Entscheidung. Einige wollten nicht mehr mit mir an einem Tisch sitzen, sie lachten über mich und mieden die Gemeinschaft mit mir. Eine schmerzhafte Erfahrung, und erst kurz vor meiner Taufe im Jahr 2006 konnten sich meine Eltern und Geschwister mit meiner Entscheidung abfinden. Dass auch sie zu Jesus Christus finden, ist ein großes Gebetsanliegen.

Nikolaj und ich heirateten 2006, und Gott schenkte uns zwei Töchter, Ekaterina und Anastasija. Dass Gott uns den Dienst durch die Bibel-Mission anvertraut hat, ist ein Segen für uns. Und es sind die Kinder, die Er uns ans Herz legt, denn die Kinder sind unser Heute und unser Morgen. Jeden Monat dürfen wir die Hilfe der Pateneltern durch die Ortsgemeinde und unsere Missionare an die Kinder weitergeben. Es gibt Familien, in denen unglaubliche Not herrscht. Für sie ist die Hilfe der Pateneltern das Brot auf dem Tisch, die Schuhe für ihr Kind im Winter, der Schulranzen für den ersten Schultag.

WIE GOTT IHRE HILFE GEBRAUCHT

Für Großmutter Elena aus dem Dorf Andrushul de Sus ist Ihre Hilfe als Pateneltern im wahrsten Sinne des Wortes lebensrettend. Elena zieht ihre beiden Enkelinnen groß. Die Mutter der Mädchen hat die Familie verlassen, als sie noch klein waren. Der Vater ist Alkoholiker und kümmerte sich nicht um die Kinder. Niemand hat Elena gefragt, ob sie diese Aufgabe bewältigen kann. Niemanden kümmert es, dass ihre Rente nicht reicht, um die Mädchen zu versorgen. Niemanden - bis auf die Christen der Gemeinde vor Ort, die das Leid der vielen armen Familien in ihrem Dorf sehen, und die in diese Not gehen, um Hilfe und Hoffnung zu bringen. Dass Sofia und Nadeschda über das Kinderpatenschaftsprojekt betreut werden und regelmäßig Hilfsgüter erhalten, ist für Elena ein Lichtstrahl in der Dunkelheit ihres schweren Alltags. Mit den Christen, die den Kindern Lebensmittel und Kleidung bringen, kommen Zuversicht und Frieden in das Haus der kleinen Familie. Als sie die Kinder einladen, zur Gemeinde zu kommen, zögern Sofia und Nadeschda. Aber dann gehen sie doch, immer öfter und voller Freude.

Elena kann kaum glauben, dass sich ihre Enkelinnen bei den Christen so wohl fühlen. Schließlich geht sie selbst in die Gemeinde. Sie genießt die Gemeinschaft von Menschen, die ihr mit Freundlichkeit und Achtung begegnen, und allmählich versteht sie, dass es Gottes Liebe ist, die in diesen Menschen wirkt. Kurze Zeit später bekehrt sie sich und nimmt Jesus Christus in ihr Herz auf. Am selben Tag bekehrt sich eine weitere Mutter, deren Tochter über das Kinderpatenschaftsprojekt Hilfe erhält. Die Gemeinde jubelt, und Elena ist wie verwandelt - sie ist befreit, ruhig und glücklich. Sie drückt ihre Enkelinnen an sich und erzählt ihnen, wie sehr sie sich darauf freut, Jesus zu dienen, weil sie Ihn lieb hat. Als die Mädchen sie fragen: "Und hast du uns auch lieb?" "Aber natürlich", antwortet Elena, "aber Jesus liebe ich über alles!"

Allen Pateneltern, die Kinder in Moldawien oder in anderen Ländern unterstützen, sagen wir von Herzen Danke! Ihre Hilfe rüstet die Gemeinden und die Christen vor Ort aus, damit sie Kindern und Familien in Not helfen und ihnen ein starkes Zeugnis von Gottes Liebe bringen können. Eine Botschaft, die nicht nur Kinder erreicht, sondern auch ihre Familien! Eine Botschaft, die Leben verändert! Deshalb macht Ihre Hilfe einen Unterschied.

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